Erwägungsgrund 42
Nach dem sektorspezifischen Unionsrecht unterliegen einige Finanzunternehmen aufgrund ihrer Größe oder den von ihnen erbrachten Dienstleistungen weniger strengen Anforderungen oder Ausnahmen. Diese Kategorie von Finanzunternehmen umfasst auch kleine und nicht verflochtene Wertpapierfirmen, kleine Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung, die unter den in Artikel 5 der Richtlinie (EU) 2016/2341 festgelegten Bedingungen durch die betroffenen Mitgliedstaaten vom Anwendungsbereich jener Richtlinie ausgenommen werden können und Altersversorgungssysteme betreiben, die zusammen nicht mehr als 100 Mitglieder haben, sowie gemäß der Richtlinie 2013/36/EU ausgenommene Institute. Im Einklang mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und zur Wahrung des Geistes des sektorspezifischen Unionsrechts ist es daher auch angezeigt, diese Finanzunternehmen durch die vorliegende Verordnung einem vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmen zu unterwerfen. Die Verhältnismäßigkeit des IKT-Risikomanagementrahmens für diese Finanzunternehmen sollte durch die von den ESA zu entwickelnden technischen Regulierungsstandards nicht verändert werden. Darüber hinaus ist es im Einklang mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit angezeigt, durch die vorliegende Verordnung auch Zahlungsinstitute im Sinne des Artikels 32 Absatz 1 der Richtlinie (EU) 2015/2366 und E-Geld-Institute im Sinne des Artikels 9 der Richtlinie 2009/110/EG, die gemäß dem nationalen Recht, das diese Rechtsakte der Union umsetzt, ausgenommen sind, einem vereinfachten IKT-Risikomanagementrahmen zu unterwerfen, während Zahlungsinstitute und E-Geld-Institute, die gemäß der jeweiligen Umsetzung des sektorspezifischen Unionsrechts nicht ausgenommen wurden, den in der vorliegenden Verordnung festgelegten allgemeinen Rahmen einhalten sollten.
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